Spatenstich Schulhaus Kleinholz - Rede
Liebe Schülerinnen und Schüler
Liebe Anwesende
Es freut und ehrt mich sehr, darf ich heute als Bildungs- und Sportdirektor beim Spatenstich zum neuen Schulhaus hier im Kleinholz-Quartier einige Worte an euch richten. Der Stadtpräsident und die Baudirektorin haben ja schon einiges zum neuen Schulhaus gesagt. Vor allem über die Bedeutung des Schulhauses für das Quartier aber auch darüber, was in den nächsten Monaten und Jahren auf dieser Baustelle konkret entstehen wird.
Die Rollen in diesem Projekt sind im Grundsatz klar verteilt. Der Bau ist zuständig für mehr oder weniger alles, was man in Zukunft anfassen kann und was man von blossem Auge sieht. Die Direktion Bildung und Sport übernimmt dann die gebauten Räume und füllt sie mit Leben.
Ich bin noch nicht so lange im Amt als Stadtrat. Erst seit dem letzten August bin ich für die Themen Bildung und Sport zuständig. Das heisst auch, dass ich nach der erfolgreichen Abstimmung über das neue Schulhaus beim Projekt eingestiegen bin, als vieles bereits entschieden und aufgegleist war. Was ich in der kurzen Zeit seit dem letzten August aber bereits merken durfte ist, wie gut die Zusammenarbeit zwischen den beiden Direktionen funktioniert. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich an dieser Stelle bei der Direktion Bau herzlich bedanken. Ich bin überzeugt: Ein solch grosses Generationenprojekt kann nur so erfolgreich umgesetzt werden.
Selbstverständlich freuen wir uns von der Direktion Bildung und Sport bereits heute zu sehen, wie das Schulhaus aussieht, wenn es fertig gebaut ist. Aber noch viel mehr freuen wir uns, wenn wir das neue Gebäude und die neue Turnhalle endlich beleben dürfen.
Für die Schule Olten markiert der heutige Tag einen wichtigen und lang ersehnten Meilenstein für die Weiterentwicklung der Art und Weise wie Bildung in der Stadt Olten angeboten werden kann. Die Welt und damit auch die Gesellschaft verändert sich immer schneller. Nicht nur die Arbeitswelt der Erwachsenen, die Technologien und die Familienstrukturen, sondern auch die Kommunikation und das Denken und Fühlen haben sich verändert. All das gilt es zu berücksichtigen, wenn es darum geht, die Bildung von heute und von morgen anbieten zu können.
So geht es in der Schule heute nicht mehr nur um die schlichte Wissensvermittlung im Unterricht. Es geht um kompetenzorientiertes Lernen, um überfachliche Kompetenzen. Es geht darum, dass Kinder lernen, mit Vielfalt umzugehen. Es geht darum, dass die Schule zusammen mit den familien- und schulergänzenden Betreuungsangeboten hilft, dass Familie und Beruf besser unter einen Hut gebracht werden kann und es geht darum, dass mit Angeboten im Bereich der frühen Förderung dafür gesorgt wird, dass alle Kinder die gleichen Chancen erhalten erfolgreich zu sein.
Das neue Schulhaus hier im Kleinholz Quartier soll mithelfen, genau die Bildung von heute und von morgen zu ermöglichen. Mit neuen Raumkonzepten mit vielen Aufenthaltsräumen für gemeinsames, altersgemischtes und freies lernen. Mit Räumlichkeiten für die schulergänzende Kinderbetreuung, damit die Wege vom Schulzimmer in den Hort kurz sind. Aber auch mit moderner Infrastruktur, welche es den Lehrerinnen und Lehrern ermöglicht, neues auszuprobieren und den Schulalltag gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern kreativ, anregend und flexibel zu gestalten.
Gebaut wird das neue Schulhaus, wie die meisten von euch wissen, mit einem grossen Herz und mehreren Flügeln in denen die einzelnen Gruppen und Klassenräume angesiedelt sind. Das Herz des Schulhauses ermöglicht Begegnung und Austausch und bietet so eine perfekte Grundlage für einen guten Kitt über alle Klassen hinweg.
Beim Vorbereiten dieser Rede habe ich noch einmal die Parlamentsunterlagen zum Projekt studiert. Darin konnte ich lesen, dass Kinder und Jugendliche in ihrem Leben – je nach Betreuungssituation – zwischen 10'000 – 16'000 Stunden auf dem Gelände der Schule verbringen. In diesem Alter ist das extrem viel Zeit und das bringt entsprechende Bedürfnisse an die Gestaltung des Schulgeländes mit sich. Diese Bedürfnisse haben sich in den letzten Jahren ebenfalls verändert. Darum sollen die neuen Spiel- und Pausenplätze Raum bieten für Begegnungen, für Bewegung und für das lernen. Gleichzeitig soll das Schulareal auch zu einem neuen Treffpunkt für das Quartier werden und auch ausserhalb der Schulzeiten rege genutzt werden können.
Mit diesem neuen Schulhaus bekommt die Schule Olten die Möglichkeit zu Experimentiere, auszuprobieren und als Organisation zu wachsen und zu lernen. So wird das neue Schulhaus dann auch als Beispiel dienen für die Weiterentwicklung der anderen Schulstandorte in der Stadt Olten. Ob im Bifang, im Bannfeld, im Säli oder im Froheim. Übeerall soll der neue Wind welcher das neue Schulhaus mitbringt spür- und sichtbar werden.
Als Sportdirektor freut es mich natürlich auch sehr, dass wir mit der neuen Dreifachturnhalle, die zum Schulhaus gebaut wird, nicht nur den Sport und die Bewegung in der Schule ermöglichen können, sondern, dass davon auch die unzähligen Sportvereine der Stadt Olten profitieren werden. Als Sportstadt kann es nicht sein, dass wir zu wenig Kapazitäten haben, dass die Oltner Vereine in Olten trainieren und spielen können und auf umliegende Gemeinden oder sogar in andere Kantone ausweichen müssen. Deshalb ist der Neubau der Dreifachhalle ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ich bin überzeugt, dass sich die Vereine über die neuen Trainingsmöglichkeiten sehr freuen werden.
Jetzt habe ich genug geredet. Immerhin gibt es noch einiges zu tun bis das Schulhaus steht und das letzte, was die zuständigen Bauleute brauchen können, ist ein Stadtrat der im Weg steht und lange spricht. Doch bevor wir die Schaufeln holen, möchte ich mich noch bei einigen Personen persönlich bedanken.
Beim ehemaligen und aktuellen Stadtrat für die Unterstützung für das Projekt. Beim Parlament, für die hitzig geführten Diskussionen aber auch für die am Ende grosse Unterstützung für das Generationenprojekt. Bei der Planungskommission für die Begleitung des Projektes. Bei den verschiedenen Direktionen in der Stadtverwaltung, welche das Projekt immer mitgetragen und tatkräftig unterstützt haben.
Speziell bedanken möchte ich mich bei meiner Vorgängerin als Bildungs- und Sportdirektorin bei Iris Schelbert. Dank ihrer tollen Vorarbeit darf ich jetzt die Früchte ernten und den Bau des neuen Schulhauses begleiten. Und beim Spatenstich auch noch den Spaten halten. Danke vielmal!
Das wir uns heute hier zu diesem Spatenstich treffen können, haben wir Manuela Wyss und Daniel Christen zu verdanken, die den heutigen Event organisiert haben. Auch euch ein grosses Merci!
Jetzt kommen wir endlich zu dem, wieso ihr alle heute Morgen gekommen seid. Zum eigentlichen Spatenstich. Ich werde nun die Personen, die beim Spatenstich dabei sind, kurz aufrufen. Ich bitte euch, nachher schnell die Schaufel zu schnappen und euch für das Foto bereit zu machen. Es werden ein paar Fotos gemacht, damit wir diesen wichtigen Anlass festhalten können.
Beim Spatenstich mit dabei sind: Der Gesamtstadtrat, Kurt Schneider, Markus Dietler, Kristine Sprysel und Thomas Küng aus der Direktionskonferenz, Rebekka Marxer, die Architektin, Daniel Christen, der Projektleiter, Florian Eberhard, unser Parlamentspräsident und Daniela Minikus als Vertreterin des Parlaments und der Baukommission. Und natürlich auch die zukünftige Schulleiterin des neuen Schulhauses und heutige Schulleiterin des Hübeli-Schulhauses, Friederike Triebel.
Die Kinder haben ihr Znüni bereits erhalten und können sich nachher wieder bei ihren Klassenlehrpersonen versammeln. Alle Gäste sind herzlich zum Apéro eingeladen. Wir freuen uns, wenn ihr noch da bleibt und diesen Meilenstein mit uns feiert.
Danke für eure Aufmerksamkeit!